Sexclusive Ausbildung zur sex-positiven Referent_in*


Die Ausbildung besteht aus 7 Modulen, die an Wochenenden stattfinden. Alle Einheiten sind eine Mischung aus theoretischem Input und Praxis (Bewegung, Meditationen) und dienen dem Einüben sex-positiver Kultur in Worten und Verhaltensweisen. Jedes Modul kann unabhängig von anderen besucht werden, ein Abschluss umfasst die Teilnahme an allen Einheiten.
Bei allen Modulen ist freudvolles Mitmachen und aktive Partizipation erwünscht. Teil der Ausbildung ist die Durchführung von Freudensalons und anderen Veranstaltungen, um die sex-positive konstruktive Moderation und Vermittlung feministischer Inhalte zu erlernen. Ziel ist die eigenständige Erstellung von Referaten und die Durchführung von spannenden und animierenden Veranstaltungen.
Alle Module werden innerhalb eines Jahresdurchlaufes angeboten, wiederholen sich jährlich und sollten spätestens innerhalb von 3 Jahren absolviert sein. Als Abschluss ist eine Arbeit zu einem selbst gewählten Thema vorzulegen sowie 7 Salons oder andere Veranstaltungen durchzuführen. Nach Abschluss der Ausbildung werden mind. 2 Jahre lang Anfragen an die Referent*innen weitergeleitet, danach wird auf eigenständiges Management gesetzt.

Voraussetzungen sind das Interesse an sex-positiven feministischen Themen und der Wunsch, diese stärker im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern. Unabdingbar ist das Vorhandensein eines tragbaren Computers inkl. der Kenntnisse in der Nutzung. Bewerbungen bitte mit Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben per E-Mail an:



Die komplette Ausbildung umfasst 7 Module. Die Themen der Module sind: Geschichte und Positionen der sex-positiven Frauenbewegung, Politische Sexualanatomie, Feministische Pornografie PorYes, Lachen als sex-positive Kraft, Konsens und Konfliktmanagement, Sprache und Sexualitäten, Präsentation und Marketing.


Termine (Freitag/Samstag/Sonntag) auf Anfrage

Einführung in die Arbeit der IPSA-Akademie und Grundthemen der Jahresausbildung

1. Lachen als sex-positive Kraftquelle
Lachen als Kommunikationsmittel, positive Energie- und Lebensquelle und Sexualität unterstützende Kraft.
Übungen: Das lachende Becken, Lachsalven und gemeinsame Lachhöhepunkte

2. Geschichte und Positionen der sex-positiven Frauenbewegung.
Überblick über die Entstehung des sex-positiven Feminismus und die Entwicklung bis heute. Mythenbildung bes. zu weiblicher Sexualität und Die Lust an der Diversität als Basisvibration der Frauenbewegung

3. Konsensprinzip und Grenzziehung - Konfliktmanagement und sex-positive Mediation
Was ist Konsens, wie stelle ich ihn her, wie gehe ich mit Unterschiedlichkeiten/Konfrontationen um, wie moderiere ich unpassende/überlange/provokative Beiträge? Wie können wir die sex-positive Kultur positiv verbreiten?

4. Sprache und Sexualitäten / Identitäten..
Welche Sexualitäten existieren und welche Identitäten, welche Konzepte sind zur eigenen Befreiung notwendig? Wie drücken diese sich in Sprache aus und welchen Widerständen sind sie ausgesetzt? Sprachnormen und -wandel, gesellschaftliche Bedingtheit und Freiheiten. Wo stehe ich selbst?

5. Politische Sexual-Anatomie inklusive weiblicher Ejakulation. Begrifflichkeiten, Definitionsmacht, konstruierte Körper. Wie ist der Stand der Aufklärung, was wird warum nicht über Sexualität vermittelt.
Samstag: Praktischer Workshop zu Beckenboden und Ejakulation.

6. PorYes- Feministische Pornografie:

Geschichtliche Entwicklung aus der PorNo-Debatte um Zensur, Ausdifferenzierung, Unterschiede Europa/USA, verschiedene Kulturen. Produktionsbedingungen, Kriterien des Feminist Porn / ethischer Porn,

7. Präsentation, Marketing und Nachbereitung

Stand: 10.08.2019